Dorfrundgang

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1 – Unser Dorfladen

Der Dorfladen in Metterich wurde im Rahmen der Dorferneuerung gegründet. Das Gebäude wurde in Absprache mit den Gemeindevertretern, der Feuerwehr und dem Architekten saniert und als Dorfladen, Feuerwehrgerätehaus und Dorfgemeinschaftshaus genutzt. Der Laden bietet viele regionale Produkte des täglichen Bedarfs an.

2 – Flurbereinigung

Die Flurbereinigung in Metterich umfasste etwa 725 ha mit Flächen der angrenzenden Gemarkungen und etwa 360 Teilnehmern. Die Anzahl der Katasterflurstücke wurde von 1500 auf 600 reduziert und die durchschnittliche Grundstücksgröße beträgt jetzt 4,2 ha gegenüber vorher 0,9 ha. Die Maßnahmen der Flurbereinigung führten zu Arbeitserleichterungen und Kosteneinsparungen für die Landwirte und zur Renaturierung von Bachauen.

3 – Der typische Hofhund

Auf einem Bauernhof in Metterich gab es viele nützliche Tiere, darunter Hunde, Katzen, Kühe, Schweine, Hühner, Ziegen und Schafe. Der Hofhund war ein treuer Freund und wurde als Hütehund eingesetzt, um das Vieh zu bewachen und die Herde zusammenzuhalten. In früheren Zeiten waren die Weiden nicht eingezäunt, oft hatten die Kinder beim Kühe hüten ihren Spaß, machten ihre Hausaufgaben unter freiem Himmel oder konnten von den reifen Früchten der vielen Obstbäume naschen. Da war der Hund oft ein guter Spielkamerad, ein wehrhafter Beschützer und natürlich hielt er die Herde beisammen.

4 – Brennerei Streit

1933 erwarb Peter Streit das 3 Hektoliter große Brennrecht und konnte daraufhin in Metterich mit dem Brennen von Schnaps beginnen. Damals wurde noch von morgens 6 Uhr bis abends um 22 Uhr gebrannt. 24 Jahre lang führte er die Brennerei bis sie 1957 von seinem Sohn Manfred übernommen wurde.
Fast 50 Jahre war die Brennerei der ganze Stolz von Manfred Streit. Nach seinem Tod wurde die Brennerei von seiner Ehefrau Anni Streit in seinem Sinne weitergeführt. Heute steht die Brennerei still.

5 – Selbstvermarkter Fam. Turmann

Hier befand sich das ehemalige Schlacht- und Kühlhaus der Familie Turmann. Früher wurden hier Rinder und Schweine aus eigener Zucht und von benachbarten Höfen geschlachtet.

6 – Backhaus

Das kleine Gebäude in Metterich hat eine interessante Vergangenheit. Die Enkelin des damaligen Besitzers betrieb hier den ersten Dorfladen Metterichs. Nachdem das Gebäude verfallen war, wurde es von der Familie Molitor abgerissen und wieder aufgebaut. Heute werden hier die Kuchen für das Backfest traditionell im alten Steinofen gebacken.

7 – Pferde im Wandel der Zeit

Pferde wie beispielsweise Haflinger waren in der Vergangenheit in Metterich überwiegend als Arbeitstiere im Einsatz. Die Schul- und Dorfchronik schreibt im Jahr 1900 von 408 Einwohnern und 39 Pferden.

8 – Brandweiher

Seinen Namen hat dieser Weiher, weil er der Feuerwehr als Löschteich diente. In Metterich gab es zwei Löschteiche, diesen hier und einen weiteren im Bereich des jetzigen Dorfladens. Die Brunnenanlage links neben dem Brandweiher diente in früheren Zeiten vor allem als Viehtränke. Davon zeugt der noch heute gebräuchliche Name „Stearenboar“ (Stierbrunnen). Auch war hier ein Treffpunkt der Bewohner des Unterdorfes, insbesondere für Wasser holende Hausfrauen.

9 – Kylltalblick

Von hier aus können Sie die schöne Aussicht auf Bitburg und die umliegende Landschaft mit kultivierten Feldern, Obstgärten und kleinen Wäldern genießen. Durch das Tal führt der Kylltalradweg entlang des Kyll-Flusses und bietet malerische Ausblicke und führt durch den Walpertsgraben, eine Schlucht mit einzigartigen geologischen Formationen und vielfältiger Tierwelt. Die Gegend enthält auch Überreste eines römischen Gräberfeldes und einer Villa. Der alte Steinbruch am Südhang wurde zur Gewinnung von Kalkstein genutzt, der für Pflastersteine und andere Zwecke verwendet wurde.

10 – Marienkapelle

Die Feldkapelle wurde 1880 von Johann und Anna Müller als private Dankeskapelle errichtet, nachdem sie einen Unfall mit der Pferdekutsche überlebt hatten. Der Reiz ihrer stimmungsvollen Lage wird noch verstärkt durch ein vor der Kapelle stehendes heute stark ergänztes Wegekreuz, dessen Schaft spätgotische Stilmerkmale zeigt. Die Kapelle war im Besitz der Familie Stieren und wurde 2005 von der Ortsgemeinde Metterich für einen symbolischen Wert von einem Euro erworben und saniert. Sie ist eine beliebte Besinnungs-, Gebets- und Dankesstätte.

11 – Wasserwerk

Die Ortsgemeinde Metterich wurde seit 1943 durch den Tiefbrunnen Erdorf mit Wasser versorgt, der auch andere Orte wie Gondorf, Hüttingen, Philippsheim und Badem versorgte. Das Wasser wurde über eine Druckleitung vom Hochbehälter in Metterich ins Ortsnetz eingespeist. Eine Analyse aus dem Jahr 2006 ergab eine Gesamthärte von 21,0 und einen Jahresverbrauch von 22.000 Kubikmetern bei rund 500 Einwohnern. Ab der zweiten Jahreshälfte 2007 wurde die Wasserversorgung für Metterich auf den Tiefbrunnen in Sülm umgestellt.

12 – Damwildgehege Klaes

Auf der Weide können etwa 40 Stück Wild beobachtet werden, darunter 30 Damwild und 10 Sikawild. Das Damwild wurde in Mitteleuropa wieder angesiedelt und ist heute in weiten Teilen Deutschlands verbreitet. Das Sikawild stammt ursprünglich aus Asien und wurde in Deutschland erstmals 1893 eingeführt. Beide Arten haben im Oktober Brunftzeit und können sich genetisch nicht kreuzen. Die Herde wird artgerecht gehalten und unterliegt der regelmäßigen Kontrolle einer staatlich zugelassenen Amtsstelle.

13 – Schottische Hochlandrinder

Das Highland-Cattle stammt aus Schottland und wird seit über 150 Jahren in seiner jetzigen Form gezüchtet. Es ist ein robustes Rind, das auch im Winter keinen Stall benötigt und zur Landschaftspflege eingesetzt wird. Insbesondere Kleinbauern bevorzugen diese Tiere, weil sie auch im Winter keinen Stall benötigen. Wegen seiner Anspruchslosigkeit wird das Highland-Cattle an vielen Orten zur Landschaftspflege eingesetzt. So findet man es sowohl auf kargen, nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Flächen zur Verhinderung von Erosion als auch in Parklandschaften zur Rasenpflege mit Kostenerstattung über das Fleisch.

14 – Kriegergedächtniskapelle

Am 06. Oktober 1957 wurde die Kriegergedächtniskapelle eingeweiht, die zum Gedenken an die Gefallenen aus den beiden Weltkriegen und dem Krieg 1870, aber auch zum Gedächtnis des hier abgestürzten Leutnant Claus von Bohlen und Halbach, einem Sohn der Krupp-Familie, erbaut wurde. Die Kapelle wurde aus heimischem Kalkstein erbaut und hat fünf Tafeln, von denen vier die Namen der Gefallenen und Vermissten aus den drei letzten Kriegen tragen und die fünfte Tafel dem abgestürzten Jagdflieger gewidmet ist. Über dem Altar hängt ein mächtiges Kreuz mit einem aus 200-jährigem Eichenholz geschnitzten Korpus. Das schwere Eisengitter mit Tür, angefertigt vom Mettericher Schmiedemeister Wilhelm Reiter, schließt die Kapelle nach außen ab.
Der Ort im Mettericher Gemeindewald bietet Ruhe und Besinnung, um derer zu gedenken, die der Krieg nicht heimkehren ließ. Seit 1999 wird der Gemeindewald nach ökologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet und ist zertifiziert. Der Wald bietet auch ausreichend Lebensraum für Kleinstlebewesen und übt eine Schutzfunktion für das Dorf aus.

15 – Landhandel Etteldorf

Das Familienunternehmen Etteldorf in Metterich ist im Jahr 1922 von Matthias Etteldorf gegründet worden und beschäftigt ca. 20 Mitarbeiter. Es ist sowohl im Bereich Agrarhandel wie auch im Bau- Brennstoffbereich und tätig.

16 – Geflügelhof Feinen

Der Geflügelhof Feinen in Metterich ist ein Familienbetrieb, der sich auf den Verkauf von Nudeln und Eiern spezialisiert hat. Der Hof legt großen Wert auf artgerechte Tierhaltung und hohe Qualitätsstandards. Die Tiere werden in geräumigen Ställen gehalten und haben Zugang zu Ausläufen im Freien. Die Eier sind frisch und von hoher Qualität. Der Hof ist ein beliebter Anlaufpunkt für Menschen, die Wert auf gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit legen.

17 – Tierweide Turmann

Hier wurden Rinder der Rasse Limousin auf der Weide gehalten. Das Limousin-Rind ist eine Rinderrasse, die aus der gleichnamigen Region in Mittelfrankreich stammt. 1886 wurde in Frankreich das erste Herdbuch der Rasse gegründet. Damals wurde die Rasse auf Zugleistung und Mastfähigkeit gezüchtet. Heute wird es weltweit als reines Fleischrind gezüchtet. Etwa 1975 wurde die Rasse erstmals in Deutschland eingeführt, wo sie heute neben Charolais die wichtigste Fleischrinderrasse ist.

18 – Pferdepension Otten

Am Anfang des letzten Jahrhunderts bestand Metterich hauptsächlich aus landwirtschaftlichen Betrieben. Die Industrialisierung und der wirtschaftliche Aufschwung führten jedoch dazu, dass viele Landwirte andere Berufe ergriffen. Um zu überleben, mussten sich die verbleibenden Betriebe spezialisieren und diversifizieren. So wurde beispielsweise der ehemalige Kuhstall zu vier Pferdeboxen umgebaut, die eine der ersten Pferdepensionen in der Region schufen. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden in den folgenden Jahren weitere Boxen gebaut, um den Gästen ein komfortables Zuhause für ihre Pferde zu bieten.

19 – Ziel: Zur alten Dorfschmiede (Ehem. Landgasthof Steinreiter)

1953 wurde dieses Gasthaus als Dorfgasthaus von Eva Reiter geborene Stein und Wilhelm Reiter eröffnet. Im Haus befand sich zu der Zeit eine Schmiede, die Gastwirtschaft wurde im Nebenerwerb betrieben. Schon bald reichte der Platz nicht mehr aus und es wurde ein kleiner Gesellschaftsraum angebaut. 1970 zog die Schmiede in neue Räumlichkeiten um und dort, wo früher das Schmiedefeuer brannte, entstand unser heutiger Speiseraum. Seit 01.07.2020 sind Natalie Rebellius und Jessika Dornieden die neuen Pächter und führen das Restaurant und die Pension in gewohnter Form unter dem neuen Namen „Zur alten Dorfschmiede“ fort.