Pferde im Wandel der Zeit - Romantische Pferdekutschenfahrten

Pferde waren in der Vergangenheit in Metterich überwiegend als Arbeitstiere im Einsatz. Die Schul- und Dorfchronik schreibt im Jahr 1900 von 408 Einwohnern und 39 Pferden.

Sie sehen hier zwei Haflinger. Der Haflinger fasziniert schon beim ersten Anblick durch seinen einzigartigen Charme und Ausdruck. Sein liebenswertes Wesen, seine Gutmütigkeit, Umgänglichkeit und Robustheit gehören zu den Vorzügen seiner Rasse.

Der Haflinger ist eine alte bodenständige Rasse Italiens, die ihren Namen vom Dorf Hafling in der Nähe von Meran im heutigen Südtirol hat. Dort war früher die Hauptzuchtstätte. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden die Pferde im Zentralgestüt Piber in Österreich gezüchtet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges hatte sich der Haflinger über das Zentralalpengebiet verbreitet mit einem Bestand von einigen tausend Pferden. Erst nach 1950 verbreitete sich der Haflinger auf alle Kontinente in heute über 50 Staaten mit einem Weltbestand von über 250.000 Haflingern.

Das Pferd entstammt vermutlich einer Kreuzung zwischen dem Noriker, einem alpenländischen Kaltblutpferd und dem Araber. Dem Arabereinfluss verdanken
die kräftigen Kleinpferde den edlen Kopf mit ausdrucksvollen Augen, großen Nüstern und kleinen Ohren. Dem Einfluss der Noriker verdankt der Haflinger neben dem weißen Behang die dicken Muskelstränge und den breiten Körper.

Haflinger sind typische Hochgebirgspferde, sehr kräftig und trittsicher. Sie werden heute noch von Bauern und Waldarbeitern an Stellen eingesetzt, wo ein Traktor nicht verwendet werden kann. Sie beginnen erst im Alter von vier Jahren mit der Arbeit und sind für ihr langes Leben bekannt. Die Haflinger sind zwar robuste
Pferde, aber doch mehr von menschlicher Pflege abhängig als vergleichsweise die englischen Ponys. In den letzten Jahren sind Haflinger in Bayern und Österreich beliebte Trekking-Ponys geworden, die jeden Reiter sicher durch das Gebirge tragen. Sie sind aber nicht nur gute Reitponys, die auch mal mehr Gewicht vertragen können, sondern ebenso brauchbare Wagenponys.

Die Familie Crames besitzt verschiedene Pferdewagen. Eine Ehrenpflicht ist es Opa Crames, die Goldhochzeitspaare in der Sonntagskutsche von der Kirche abzuholen. Für den Ausflug mit den Enkeln rund ums Dorf und zu besonderen Anlässen wird der Planwagen angespannt.

Das wollen Sie miterleben?
Rufen Sie an.

Familie Walter Crames
Tel.: 06565-2761