Der typische Hofhund - und andere Dorfbewohner

Es horcht ein Hofhund hinterm Zaun zur mitternächtigen Stunde ...
Christian Morgenstern, 1871-1914

Hier sehen Sie noch einen typischen Hofhund. Der Hofhund war in den bäuerlichen Familien eine unverzichtbare Hilfe und natürlich auch ein treuer Freund. Als mutiger Bewacher des Hauses war sein Platz im Hof. Hier hatte er eine eigene Hundehütte. Aber er wurde auch als Hütehund eingesetzt. Er begleitete das Vieh vom Stall zur Weide und bewachte dort die Herde. In früheren Zeiten waren die Weiden nicht eingezäunt, oft hatten die Kinder beim Kühe hüten ihren Spaß, machten ihre Hausaufgaben unter freiem Himmel oder konnten von den reifen Früchten der vielen Obstbäume naschen. Da war der Hund oft ein guter Spielkamerad, ein wehrhafter Beschützer und natürlich hielt er die Herde beisammen.

In Metterich gibt es neben Haus- und Schoßhunden eben noch viele dieser typischen Hofhunde.

Auf einem Bauernhof gab und gibt es aber noch mehr nützliche Tiere. Da durften die Katzen nicht fehlen. Auch sie waren nicht wie heute oft reine Schmusetiere, sondern hatten ebenfalls ihre Aufgaben. Die Katzen waren dafür zuständig, die Mäuse in Haus und Hof zu jagen. Die Kornvorräte für Mensch und Vieh wurden auf den Kornspeichern gelagert. Im Herbst kamen die gefräßigen Nager gerne von den Feldern, um sich an den Körnern zu ergötzen. Die Katzen sorgten hier für die natürliche Reduzierung. Neben Kühen und Schweinen gab es auf jedem Hof Hühner, die ebenfalls zur Nahrungssicherung dienten. Vereinzelt wurden auch Ziegen oder Schafe gehalten. Pferde und Ochsen dienten als Arbeitstiere.

In der alten Schul- und Dorfchronik von Metterich ist eine Volks-, Vieh- und Obstbaumzählung vom 01. Dezember 1900 niedergeschrieben. Das Ergebnis dieser Zählung lautet:

  • 408 Einwohner,
  • 213 männlichen und 195 weiblichen Geschlechts
  • 39 Pferde
  • 413 Stück Rindvieh
  • 250 Schafe
  • 280 Schweine
  • 813 Hühner
  • 28 Bienenstöcke
  • 1800 Obstbäume

Seit Jahrhunderten besuchen tausende Sommergäste (Mehl- und Rauchschwalben) unser lebenswertes Dorf. Hier finden die Schwalben nämlich noch ideale Lebensbedingungen zum Bau der Nester und zur Aufzucht ihres Nachwuchses.

Kommen auch Sie, wir freuen uns.