Auf dieser Weide können Sie im Durchschnitt 40 Stück Wild beobachten. Davon etwa 30 Stück Damwild und 10 Stück Sikawild. Damwild wurde durch die letzte Eiszeit aus dem mitteleuropäischen Raum verdrängt und in der Zeit der Völkerwanderung wieder aus Vorderasien über England in seinen ehemaligen Lebensbereichen Mitteleuropas angesiedelt.
Damwildgebiete gibt es heute in weiten Teilen Deutschlands. Dank seiner großen Anpassungsfähigkeit und seiner geringen Anfälligkeit gegenüber Krankheiten nimmt die Weiterverbreitung zu. Damwild richtet kaum Schäden im Wald an. Es reagiert unempfindlich auf Störungen, ist tagaktiv und lebt gesellig. Damwild, das in großen Gruppen vorkommt, zählt zu den echten Hirschen.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Sikahirsches umfasste den Ostteil der Volksrepublik China, Südost-Sibirien, Korea, Japan, Taiwan und den äußersten Norden Vietnams. Mit Ausnahme der Japanischen Inseln sind sie fast überall in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet bedroht. Durch den Menschen sind Sikahirsche in zahlreichen Gegenden der Welt eingeführt worden, so in Europa, Marokko, der Nordmongolei, Neuengland, Texas, Australien, Madagaskar und Neuseeland. In Deutschland wurden die ersten Sikahirsche 1893 als Parkwild eingeführt.
Vom Äußeren her ist das Damwild im Sommer gefleckt, im Winter graubraun mit einer weißen Unterseite. Das Sikawild hingegen ist ganzjährig rötlicher gefärbt. Vom ebenfalls gefleckten Damhirsch ist der Sikahirsch leicht durch das Geweih zu unterscheiden, das keine Schaufeln bildet und je Stange nur zwei bis fünf Enden hat. Im Winter bildet sich bei beiden Geschlechtern eine dichte Halsmähne. Sikawild ist größer als Damwild und pflegeleichter zu halten, da auch wesentlich zutraulicher. Außerdem ist das Fleisch des Sikawildes im Geschmack und der Färbung dem des Rotwildes ähnlich, Damwildfleisch ist heller und geschmacksneutraler.
Die Brunftzeit beider Arten ist im Oktober. Genetisch bedingt können die Arten sich nicht kreuzen. Die Kälber, meist eines pro Wurf, erblicken Ende Juni das Licht der Welt.
Diese Herde wird nach den neuesten Bestimmungen für Wildgatter artgerecht gehalten. Auf Kunstdünger, Mastbeschleuniger oder prophylaktische Antibiotika-Gaben wird konsequent verzichtet. Der Betrieb unterliegt der regelmäßigen Kontrolle einer staatlich zugelassenen Amtsstelle.
Aus unserem Bestand werden Tiere stressfrei geschlachtet und nach einer optimalen Reifung im eigenen Kühlhaus anschließend im Fleischerei - Fachbetrieb fachmännisch zerlegt. Auf Wunsch kann das familiengerecht portionierte Fleisch vacuum eingeschweißt werden. Ein Etikett gibt den genauen Inhalt und das Datum an. Aus den Jagdgründen der Eifel bieten wir Ihnen außerdem Schwarzwildfleisch, Wildsalami, Wildschinken und andere Wildspezialitäten an.
Bitte nicht füttern und keinesfalls die Weide betreten.
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Alfred Klaes
Waldstraße 5
54634 Metterich
Tel.: 0171-7120059