Der Brandweiher

In der Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm 9.2 heißt es: "Der vor 1900 rechteckig gefasste Löschteich und die sich daneben in drei Sandsteintröge ergießende Quelle mit gepflastertem Platz bilden ein heute nur noch selten anzutreffendes Ensemble. Das Becken wird durch ein eisernes Gitter zwischen Vierkantpfeilern mit abgefasten Kanten gesichert, die von Abdeckplatten in flacher Pyramidenform auf Klötzchen abgeschlossen werden."

Seinen Namen hat dieser Weiher, weil er der Feuerwehr als Löschteich diente. In Metterich gab es zwei Löschteiche, diesen hier und einen weiteren im Bereich des jetzigen Dorfladens. Durch den Straßenbau ist diese Quelle in der Ortsmitte jedoch nicht mehr leistungsfähig. Bis zum Bau der zentralen Wasserversorgung 1942/1943 war der Brandweiher ein unverzichtbares Löschwasser-Reservoir. Die Wasserversorgung mittels Hydranten ist weitaus flexibler und machte die Löschteiche in ihrer eigentlichen Funktion überflüssig.

Die Brunnenanlage links neben dem Brandweiher diente in früheren Zeiten vor allem als Viehtränke. Davon zeugt der noch heute gebräuchliche Name "Stearenboar" (Stierbrunnen). Auch war hier ein Treffpunkt der Bewohner des Unterdorfes, insbesondere für Wasser holende Hausfrauen. Hier wurden Neuigkeiten ausgetauscht und man blieb gerne auf ein Schwätzchen stehen. Seit jeher werden Menschen vom plätschernden Brunnenwasser angezogen. Heute sind es vor allem die Kinder, die sich im Sommer am kühlenden Nass erfreuen.

Die Brunnenanlage steht der Allgemeinheit zur Verfügung und trägt so mit dazu bei, dass die sommerliche Blumenpracht in Metterich grünt, blüht und zur Freude der Einheimischen und aller Besucher prächtig gedeiht.